Da ich an diesem Mittwoch in Osnabrück zu tun habe, will ich mich den Osnabrücker RRs anschließen. Leider werde ich aufgehalten, komme zum Treffpunkt, als die Gruppe wohl gerade weg ist. Aber hole mal einer Rennradler ein! Ein aussichtsloses Unterfangen. Also mache ich mich allein auf den Weg, den anderen hinterher aber auf einer abweichenden Strecke. Das Wetter spielt mit, abwechselnd Wolken und Sonnenschein, tendenziell Rückenwind und angenehmen 18 Grad.
Mein Weg führt mich auf dem Radschnellweg Osnabrück-Belm aus der Stadt, dann in einem größeren Bogen über Icker und Schwagstorf an den Kronensee. Von dort peile ich die schöne Etappe am Leckermühlbach an, der mich bis kurz vor das Gut Arenshorst begleitet. Hier biege ich rechts zur B51 und nach Bohmte ab, das ich nach wenigen Kilometern erreiche.
Als ich zu Schäfers BäckereiCafé einbiege, sehe ich schon: Meine alten Rennradfreunde aus Osnabrück und einige neue sitzen schon gut versorgt im Café. Es wird ein herzliches Wiedersehen, Freude auf beiden Seiten. Leider muss ich anschließend weiter. So trennen sich unsere Wege wieder. Aber wir verabreden ein Treffen beider Gruppen in Osnabrück, sofern das Wetter im Oktober noch mitspielt.
Ich steuere nun auf schönen Nebenwegen erst einmal den Stemweder Berg an, fahre hoch zum Hannoverschen Berghaus. Ja, ich war zwischendurch in Preußen, heute Nordrhein-Westfalen, und bin nun wieder in Niedersachsen. Die Grenze verläuft direkt über den Kamm des Stemweder Bergrückens. Vom Berghaus aus geht es bergab nach Lemförde hinunter und weiter durch die Niederung nach Diepholz. Dabei leitet mich die Grawiede, ein Nebenarm der Hunte, die sich hinter Diepholz wieder mit ihrer Mutter vereinigt. Die Gegend ist so eintönig, dass mir die Lust auf eine Weiterfahrt bis Twistringen oder sogar Syke vergeht. So setze ich mich in Diepholz in den Doppelstöcker und bin knapp 30 Minuten später zurück im Heimatstädtchen.
ug 2019-09-25