Nach ausgiebigen Studien des Regenradars und der Windrichtungen kommt der Tourenleiter zu dem Schluss, dass wir erst ein wenig südlich fahren, dann erst nach Norden abdrehen müssen. Dafür bläst der Wind kräftig von vorn und, was fast noch unangenehmer ist, von der Seite. Der Regen zieht weiter nördlich vorbei, und wir bekommen tatsächlich nur ein paar windverwehte Tropfen ab.
Es geht also los über die Lindhofhöhe und durch Ramminghausen nach Henstedt. Auf der langen Geraden nach Bramstedt bekommen wir zum ersten Mal den Wind zu spüren. Von Bramstedt aus halten wir uns erst parallel zur Bahn, dann geht es munter rechts/links im Wechsel, bis wir Groß Henstedt hinter uns haben und den Wind so richtig von vorn. Auch die Strecke auf der Landesstraße will bei strammem Seitenwind kein Ende nehmen. Endlich biegen wir links ab, durchfahren Holzhausen und rollen dann schräg und wieder mit Seitenwind zum Bäckerpausenziel.
Das liegt an der Hauptstraße und heißt Haferkamp. Der vorgefahrene Horst erwartet uns schon mit dampfendem Kaffee vor der Nase, und wir sind froh, dass wir auch endlich angekommen sind. In Erwartung einer Rückenwind-Rückfahrt verbringen wir eine fröhliche Pause mit viel Platz am Achter-Tisch.
Der Rückweg verläuft etwas zögerlich trotz Stärkung von hinten. Der Tourenleiter kommt nicht zum Überholen, weil einer immer links fährt auf dem holperigen, schmalen Radweg. Schließlich klappt es doch mit Überholen und es geht zügig über Dünsen und Klosterseelte zur Klosterbachbrücke. Hier heißt es wie immer absteigen und die Stufen rauf und runter schieben. Der zweite Teil des Rückweges geht dann flott und ohne weitere Unterbrechungen vonstatten.
2,17 h, 48 km, 21 km/h, 225 m ↑ ↓
ug 2022/11/02