Tourbeschreibung
Das Wetter wirkt heute auf den ersten Blick nicht gerade einladend: Immer neue Wolken ziehen eilig über uns hinweg, von einem steifen Nordostwind getrieben. Die Temperaturen reichen man gerade bis 11 Grad. Nicht gerade das, was man angenehm nennen würde. Dennoch machen sich fünf RRs auf den Weg nach Achim mit Abstecher nach Baden.
Hinweg
Wir verlassen Syke ganz waldig über die Waldstraße und die Friedeholzstraße Richtung Osterholz. Hier halten wir schräg auf Gödestorf zu, bringen mit leicht mulmigem Gefühl die radweglose Rennpiste nach Bahlum hinter uns, um auf der neu asphaltierten ebenfalls radweglosen Gefahrenstrecke Richtung Emtinghausen / Thedinghausen weiter zu fahren. Nach Queren der Bremer Straße gelangen wir in ruhigere Fahrwasser. Der Winkelweg am Rand der Eiter-Niederung bringt uns sicher nach Thedinghausen. Hier queren wir die Hauptstraße und fahren in die Wesermarsch hinein. Das letzte Stück nach Achim führt auf einem Radweg über die Weserbrücken und den Hang hinauf. Auf halber Höhe biegen wir rechts ab in die Straße Am Osterfeld. Ach ja, der Wind hat uns bisher ein gutes Stück mehr Beinarbeit abverlangt.
Nach gut einem Kilometer biegen wir links ab in das Meßterfeld und stoßen einen schmalen Weg durchfahrend auf die Verdener Straße. Gleich links an der Ecke liegt unser Bäckerpausenziel, eines der schönen Cafés der Bäckerei Baalk-Backbord. Hier verbringen wir eine genussvolle Pause in entspannter Athmosphäre, nicht zuletzt dank der freundlichen Bedienung.
Rückweg
Ein wenig von den Windstrapazen erholt machen wir uns auf den Rückweg, fahren ein Stück die gleiche Strecke, um dann links abzubiegen in den Weg, der an der Hünenburg hinunter zur Weser führt. 23 Prozent Gefälle zwingen uns, beide Hände an den Bremsen zu lassen, da am Ende des Weges ein Stacheldrahtzaun auf leichtsinnige Radler wartet. Unten angekommen will Franz es wissen. Er dreht um und fährt die Steigung wieder hinauf. Geschafft, super Franz!
Wir sind übrigens auf dem Weserradweg gelandet, dem wir nun bis zum Weserwehr folgen, allerdings mit ein paar Abweichungen. Doch erst einmal geht es unter der Brücke hindurch und am Stadtrand von Achim entlang. Im Stadtteil Bierden halten wir uns rechts, um an den Heideflächen und am Ellisee vorbei zu radeln. Offiziell heißen diese Flächen Sandtrockenrasen. Gleich hinter dem Ellisee biegen wir wieder nach links ab und fahren im Zickzack zurück zum Weserradweg.
Über Bollen und unter Eisen- und Autobahn hindurch gelangen wir in das Hafengebiet. Zuerst noch ruhig auf Nebenwegen stoßen wir nach dem Fuldahafen auf den Hemelinger Hafendamm. Hier heißt es, umsichtig zu fahren, um nicht mit dem LKW-Verkehr in den Clinch zu geraten. Am Allerhafen verlassen wir die Straße und fahren nun auf Deichwegen durch das Industriegebiet. Am Kraftwerk Hastedt vorbei bringt uns ein vorbildlich ausgebauter, breiter Radweg direkt zum Weserwehr.
Auf der anderen Seite geht es auf Deichwegen weiter und schließlich rechts ab nach Arsten hinein. Ein kurzes Stück Straßen, dann sind wir auf dem Radweg durch die Ochtumer Marsch angekommen. Er bringt uns Rückenwínd-getrieben ruckzuck nach Leeste. Es geht nun quasi immer geradeaus auf die B6 zu, an der wir nach Syke zurück radeln.
Glückwunsch, Franz (23% Steigung)
ug 2020-10-14
|