Die letzten Regenwolken ziehen ganz langsam ab Richtung NordNordOst, als sich vier unerschrockene Rennradfahrer am Stummen Mann in der Syker Innenstadt treffen. Allmählich schleichen sich die ersten blauen Fensterchen in die Wolkendecke. Der Wind bläst frisch aus Südwest, und die Sonne setzt sich immer mehr durch.
Beruhigt ob der Wetterentwicklung starten wir also und klettern erst einmal über die alte Eisenbahntrasse hinauf auf die Lindhofhöhe. Auf den üblichen Umwegen erreichen wir die Ausläufer von Bramstedt, bleiben aber östlich der Bahnstrecke. Auf die gleiche Weise lassen wir Bassum rechts liegen. Dafür muss man dann die Bundesstraße 61 kurz vor der Einmündung in die Umgehungsstraße von Bassum überqueren, um in den Weg zu gelangen, der uns bis nach Wedehorn östlich von Twistringen bringt - einer meiner Lieblingsstrecken, weil er immer am Waldrand entlang führt. Doch der Einstieg ist wie beschrieben nicht ganz ungefährlich. Von Wedehorn aus scheint es nur noch ein kurzes Stück bis Twistringen zu sein. Aber das zieht sich, vor allem bei Gegenwind. In Twistringen angekommen kehren wir wie so oft in der Bäckerei Diekhaus ein. Freundliche Bedienung, leckerer Kuchen und ein nettes Café neben dem Verkaufsraum sind überzeugende Argumente.
Nach der Pause radeln wir in großem Bogen durch den Ort. Über Abbenhausen, Groß-Ringmar und Helldiek kommen wir so nach Bassum, umfahren aber das Zentrum nordwärts. Über die Dührener Heide und den Stütelberg führt ein landwirtschaftlicher Weg bis nach Nordwohlde. Ab hier nehmen wir den glatten Radweg an der um diese Zeit wenig befahrenen L340 unter die Räder. Kurz vor Syke dann der übliche Schlenker über den Steinackersweg - und schon sind wir wieder bergab rollend im Zentrum unserer Heimatstadt angekommen.
ug 2019-10-16