Bei bedecktem Himmel aber angenehm warmem Rennradwetter starten wir zur Entdeckung der Hachequelle. Es geht südwärts mit Gegenwind durch Henstedt nach Neubruchhausen und von dort im Bogen über Hallstedt und Menninghausen zur Hache zurück. Ab hier halten wir uns möglichst parallell zum Fluss- oder eher Bachlauf bis auf den Bogen über Affinghausen. In Hache versuchen wir anhand der Infotafel die Quelle auszumachen. Die Tafel erweist sich dabei aber nicht als allzu hilfreich. Etwas verwirrt studieren wir die BVA-Karte auf dem Smartphone. Auf dieser Karte ist die Quelle kurz vor einer Weggabelung am östlichen Ende der Streusiedlung namens Hache eingezeichnet. Dort finden direkt im Knick besagter Weggabelung einen Tümpel mit etwas Wasser darin, während alle Gräben im Umkreis völlig ausgetrocknet sind, kein Wunder nach diesem Sommer. Die Hache selber verläuft als Graben neben dem Wirtschaftsweg in westlicher Richtung, bevor sie in einem Wäldchen nach Süden abknickt.
Wir sind jedenfalls überzeugt, ihre heutige Quelle gefunden zu haben und radeln beruhigt weiter über Engeln und Scholen auf die B6 zu. Am Haltepunkt Heiligenberg der Museumsbahn von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf queren wir die B6 und fahren gleich hinter dem Bahnübergang scharf rechts in Richtung des ehemaligen Klosters Heiligenberg. Bergab rauschen wir mit flottem Tempo vorbei an Forsthaus und Klostermühle, nur gebremst durch die gefühlt meterhohen Kopfsteinpflasterschwellen. Die Kreisstraße 140 bringt uns dann Rückenwind-getrieben ziemlich schnell nach Vilsen.
Nach der erholsamen Bäckerpause im BäckereiCafé Orlamünde mit seinem hervorragenden Kuchen machen wir uns auf den Rückweg, immer entlang der Bahnstrecke Bruchhausen-Syke. Hinter Wachendorf führt uns ein Abstecher vorbei an der am idyllischsten gelegenen Fahrradwerkstatt der Region, der Firma Zweiradhandel Haake. Über Schnepke und entlang der viel befahrenen Landesstraße 354 - gar nicht idyllisch - gelangen wir nach Syke zurück.
ug 2018/08/15